Dönekes - Folge 2

Improvisieren in allen Lebenslagen
Artikel vom 14. Februar 2024
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Dies war in den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg nahezu überall und auch beim SFN das Motto im Alltag. Aufgrund der nachkiegsbedingten Mangelwirtschaft waren Tauschgeschäfte und Selbsthilfe an der Tagesordnung, um irgendwie über die Runden zu kommen. Dies galt auch für die Sportfreunde, die 1945 mit neuem Namen, neuem Vorstand und gespendeten Trikots -nun ungewollt in schwarz-gelb- alles daran setzten, das Vereinsleben und den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Zur Meisterschaftsrunde 1946 mussten nach Zuteilung in die Bochumer Gruppe 1 Auswärtsfahrten bis Weitmar und Sprockhövel unternommen werde. Der damalige Vorstand um Franz Kernebeck und Heinrich Dahlbeck besaßen hierfür großes organisatorisches Talent und überzeugten ortsansässige LKW-Besitzer das Team zu kutschieren. Neben Bäcker Backhaus, den Transportunternehmern Pfeffermann und Strawe gehörte auch der abgebildete Kohlenhändler Heini Otto zu den Partnern des SFN. Und passten nicht alle Spieler auf die Ladefläche eines Lasters, fuhr der 2. Vorsitzende die Sportfreunde auf seinem Motorrad zum nächsten Spiel - Wenigern ist mehr!