Dönekes - Folge 7

Bittere Niederlage im ersten Finale

Artikel vom 2. April 2024

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    Pokalfinale 1933

    02.04.1933 – Am vergangenen Dienstag vor 91 Jahren verlor unser Gründungsverein DJK Alemannia Niederwenigern ihr erstes Finale der Vereinsgeschichte. Ausgerechnet im Derby gegen (Burg)Altendorf unterlagen die damaligen Lümmers, Brauksiepes und Co mit 2:6 relativ deutlich.

    Mit „sportlich total versagt“ kommentierte die Hattinger Volkzeitung am 04.04.1933 die Leistung der Wennischen auf dem Platz. Neben dem Platz war die Leistung des Vereins damals alles andere als versagend. „Wenigern ist mehr“ hatte schon damals seine Gültigkeit, denn im sozialen Zusammenhalt widersetzte sich der Verein auffällig lange dem nationalsozialistischen Vereinsverbot. Der DJK Alemannia hielt aus Überzeugung an seinen christlichen Werten und Idealen fest, die mit dem ideologischen Konzept des militärisch ausgerichteten Sports unvereinbar waren.

    Der Druck des NS-Regimes war groß und die Zerschlagung aller Arbeiter-, Turn-, CVJM- und DJK-Vereine am Ende unvermeidlich. Im Juni 1934 führten Bedrohungen, Beschlagnahmungen und stetiger Mitgliederschwund zur Aufgabe. Die Reste der DJK Alemannia Niederwenigern fügten sich der politischen Gleichschaltung und hieß als Verein fortan TuS Niederwenigern.

    Das Foto der 1. Mannschaft der DJK Alemannia aus der damaligen Zeit zeigt oben folgende Spieler: (von links) 1. Vors. Hugo Lümmer, Heinz Rodemann, Julius Lümmer, Hans Sohlmann, Ewald Lüttenberg, Franz Fries, Heini Vössing, Franz (Witte) Günnewig, Paul Tittel, Ludwig Brauksiepe, Heinrich Brauksiepe; (untere Reihe) Alfons Tittel, Franz Sohlmann, Albert Dattenberg.